Banks Peninsula
8. Dezember
Gegen 8:00 Uhr sind wir aus dem Bett, das klappt immer besser, der Jetlag scheint sich langsam zu verabschieden. Nach dem mittlerweile üblichen Frühstück (Toast mit Honig und Marmelade sowie Tee) ging es schon recht fix zur Sache, und bereits nach einer Stunde war Andre fertig! Also ging die Reise 09:00 Uhr los. Nach gestriger Recherche sollte es einen interessanten Weg nach Akaroa (unserem nächsten Ziel) just an der Wegstrecke entlang geben, die wir gestern per pedes auch Cachesuche wegen sinkender Wolken abgebrochen haben. Also machten wir uns auf den Weg nach Port Levy. Auf dem Pass dorthin (ca. 450 m Höhe) war der gestern gesuchte Cache nur noch 1,8 km entfernt. Da musste Lutz natürlich anhalten. Also Wanderschuhe angeschnallt und los. Quer über Almen, mehrfach über Weidezäune geklettert und immer höher. Das hätten wir gestern (mit Sandalen) nie geschafft! Den auf der GPS-Karte dargestellte Monument Track konnten wir nirgends ausmachen, und schon gar nicht ein Monument. Später dämmerte es uns, das mit Monument der Berggipfel gemeint war, der vor uns aufthronte und eine frappierende Ähnlichkeit mit dem Lions Head in Kapstadt hatte.
Nach mehreren Kehrtwenden wegen unüberwindbaren Felsvorsprüngen hatten wir es endlich auf einen Sattel in 655 m Höhe geschafft und hielten wenig später den Cache, eine grün angemalte Plastikbox in den Händen. Ein wunderbarer Ausblick auf die Banks Peninsula, den Hafen und die Bucht von Lyttelton sowie in der Ferne die Nordalpen entschädigte uns für die Mühen des Aufstiegs.
Nach dem wesentlich leichteren Abstieg auf Schafpfaden ging es motorisiert nach Port Levy hinunter und dann weiter in Richtung Pidgeons Bay. Leider mussten wir umkehren, die Straße erwies sich zunehmend als ungeeigneter für Motorhomes.
Also zurück über Port Levy, Purau, Diamond Harbor, Chartris Bay nach Teddington und hinüber über den Gebbies Pass nach Ataahua, Birdings Flat und Little River, wo wir Mittagspause machten. Es gab in einer Bäckerei oder sowas... Pies mit Chicken Satay und Minced Beef.
Dann fuhren wir auf die vom Reiseführer empfohlene Summit Road, die sich entlang der Höhen schlängelt, mit Abstechern zu den zerklüfteten Buchten. Grandiose Ausblicke auf die Akaora Harbour Bucht boten sich. Dann empfahl Andre den Abzweig nach Okains Bay, wo wir uns auf einer schmalen Straße hinunterschlängelten, bis zum Strand. Witzigerweise war wieder ein Cache in der Nähe, nur 500 Meter entfernt. Ein nicht ungefährlicher Wanderweg auf der alten teilweise abgestürzten Old Wharf Road führte uns zum Cache, wo wir einen Geocoin aus Singapur hinterließen.
Und weiter führte der Weg wieder nach oben zur Summit Road, wo sich auf dem weiteren Weg nochmal ein Cache nur 80 Meter von der Straße entfernt anbot. Hier entnahmen wir einen TB.
In Akaroa agekommen bezogen wir gleich einen Stellplatz mit Blick auf die Bay. (28 Kiwidollar)
Den kurzen Weg in den Ort, welcher der französischste Neuseelands sein soll, verbanden wir mit einem Einkauf notwendiger Dinge, vor allem Wein. :-) Mit Frankreich hat der ganze Ort nix zu tun, auch wenn paar Straßen französische Namen haben und vor 200 Jahren 20 französische Siedler siedelten. Egal, die Preise im Restaurant abends waren französisch! Lutz hatte Flunder (24Kiwi$) und Andre Lamm (28 Kiwi$). Zum Schluss des Abends ging es noch ins Internet, Andre hatte einige dienstliche Sachen zu klären, Lutz 4 Caches zu loggen und der Verwandschaft per mail Fragen zu beantworten.
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Datum: 08.12.2005
Besitzer: Lutz Maertens
Größe: 15 Elemente
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