Westküste bis Raglan
6.Dezember
Die ganze Nacht hatte es weitergeregnet, der Morgen begrüßte uns mit Sonnenschein. Lutz ging noch einmal zur Natural Bridge, um sie nun mit Sonne zu fotografieren. Alles war wie reingewaschen, die kräftigen Farben ergaben ganz andere Aufnahmen.
Die Fahrt ging weiter, zunächst zu den Piripiri-Höhlen. Nach kurzer Wanderung standen wir vor der Öffnung der Höhle und staunten nicht schlecht über deren Ausmaße. In Deutschland wäre solche Höhle ein Touristenhighlight geworden, hier waren wir allein. Leider trauten wir uns nicht sehr weit rein, denn trotz Taschenlampe erschien uns der abschüssige Weg doch zu gefährlich.
Die nächste Station der Fahrt waren die Marokopa-Wasserfälle. Da es in den vergangenen 2 Tagen kräftig geregnet hatte, war dieser Wasserfall entsprechend sehenswert. Große Wassermassen stürzten donnernd und Wasserschleier produzierend nach unten. Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass weder die Höhle noch der Wasserfall im Reiseführer Erwähnung fand.
Nächste Station war Kawhia, ein Urlauberort an der Westküste, der auch mit heißen Quellen am Strand aufwartet. Leider waren wir für die Quellen zu spät, weil selbige nur bei niedrigsten Ebbestand zu sehen sind. Immerhin gab es einen sehr schönen Strandabschnitt zu sehen, mit feinstem schwarzen Sand. Zurück im Ort bestellten wir Fish and Chips mit unbekannter Fischsorte. Andre war etwas verdattert, als ihm die Köchin dann einen in Zeitungspapier eingewickelten Packen auf den Tisch warf. Mit den Händen machten wir uns dann über unser Mittagessen her, welches sich letztendlich als sehr schmackhaft herausstellte.
Weiter ging es auf unbefestigter kurvenreicher Piste nach Raglan. Mittendrin befanden sich die Bridal Veil Falls mit Cache (ungefunden). Lutz wollte eigentlich gar nicht hin, was sich als Fehler herausgestellt hätte. Der Wasserfall war einer der Schönsten, die wir in NZ gesehen haben. Sehr hoch, mit Regenbogen und schöner Vegetation drumrum. Leider war dieser Fall von den Touristen schon mehr besucht als der heutmorgige.
In Raglan angekommen hoben wir zunächst einen Cache, um dann im Ort für Andre Internet zu finden. Lutz ging derweil Eis essen und Leute fotografieren.
Als letzte Etappe dieses Tages nahmen wir uns die Fahrt nach Waingaro vor, um im hiesigen Motorcamp samt Thermalbad einzuchecken. Andre ging noch seine alten Knochen in warme Wasser halten, Lutz beschäftigte sich mit Vogelrettung und Karnickelpflege.
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Datum: 06.01.2006
Besitzer: Lutz Maertens
Größe: 17 Elemente
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