Karpfen
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Der Zentralmarkt Riga (lett.: Rīgas Centrāltirgus) ist der größte Lebensmittelmarkt Lettlands und galt in den 1930er Jahren des 20. Jahrhunderts als der größte und modernste Markt Europas.
Bereits im Jahre 1910 wurde ein Abzweig vom Zentralbahnhof der Eisenbahn in Richtung Rigaer Stadtkanal geplant, an dem sich zur damaligen Zeit die "roten Speicher" mit einem Lebensmittelmarkt befanden.
Nach dem Ersten Weltkrieg sollten die hygienischen Bedingungen auf dem Lebensmittelmarkt tiefgreifend verbessert werden. Das Ufer am Stadtkanal und zur Daugava (deutsch Düna), sowie das Marktgelände hatten im Ersten Weltkrieg starke Beschädigungen erlitten und so sollte mit der Errichtung des Zentralmarktes das Gebiet wieder in Ordnung gebracht werden.
Konstruktion des Hallendachs
Konstruktion des Hallendachs
Nachdem am 28. Dezember 1922 der Rigaer Stadtrat den Beschluss zum Neuaufbau des Marktes gefasst hatte, wurden die beiden Luftschiffhallen aus dem Luftschiffhafen Wainoden im Kurland (lettisch Kurzeme) von der Regierung abgekauft. Aus bautechnischen Gründen und hygienischen Anforderungen wurden hierbei von den Hallen nur die oberen Teile verwendet.
Die Bauarbeiten begannen im Juni 1924 mit dem Abtragen der "roten Speicher". Im Laufe der Bauarbeiten ergaben sich diverse Änderungen des ursprünglichen Projekts, wodurch der Bau im Jahre 1926 unterbrochen wurde und erst 1928 wieder fortgesetzt werden konnte. Am 2. November 1930 konnte der Lebensmittelmarkt mit einem Gottesdienst übergeben werden.
Seit 1995 wird der Markt als 100-prozentige AG des Rigaer Stadtrats geführt. Der Zentralmarkt beschäftigt 253 Angestellte und bietet eine Gesamtfläche von 72.300 m².
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