09./10.01.2009 Abreise mit Hindernissen
Heute soll unser Flieger nach Madrid starten und uns nach hause bringen. Da der Flug erst an frühen Abend ist, haben wir noch genügend Zeit. Der Flughafen ist nach der kurzen Erdbebensperrung wieder geöffnet, eigentlich sollte nix passieren.
Wir ließen uns Zeit, gingen in Atenas noch einmal ins Internet und fuhren nach Alajuela. Dort erkundeten wir die Innenstadt, bis auf eine gesperrte Kathedrale haben wir keine Auswirkungen des Erdbebens gesehen, obwohl hier das Epizentrum nur wenige Kilometer entfernt war. Seltsam. Später lasen wir in Inernetforen, dass Touristen ihre Urlaube storniert haben, weil sie glaubten, das ganze Land liege in Trümmern.
Nun gut, wir genossen unser letztes Casado, fuhren zur Mietwagenstation um das Auto abzugeben und waren extrem zeitig am Flughafen. Und das war auch gut so! Denn nachdem wir uns in die kleine Schlange an Check In eingereiht hatten, erfuhren wir, dass der Flug ausfällt. Wegen Schneesturm in Madrid. Na toll. Man wolle aber alles tun, uns irgendwie nach hause zu bringen. Vor uns in der Schlange waren vieleicht 15 Leute, ehe wir dran waren, vergingen 2,5 Stunden. Wir vertrieben uns die Zeit mit einem englischen Rentnerpaar mit einem goldigen Humor, so dass die Zeit dann doch recht schnell verging. Als wir dran waren, brauchte der Iberia-Mitarbeiter ca. 40 Minuten, um alles zu regeln. Wir bekamen einen Flug über Miami und Düsseldorf, aber erst morgen. Genau diese Route über die USA und deren bekloppte Einreiseprozeduren wollten wir eigentlich vermeiden, aber irgendwie mussten wir ja nach hause. Na ja, was solls. Ein Sammeltaxi brachte uns ins Best Western "Irazu" (was daran "best" sein soll ist mir schleierhaft) nach San José. Dort trafen wir auch unser englisches Pärchen wieder.
Das Abendessen auf Iberia-Kosten erwies sich als Flop. In einem amerikanisch gestylten Restaurant bekamen wir das zweitschlechteste Abendessen unseres Urlaubs.
Nun ja. Sehr zeitig am nächsten morgen fuhren wir per Shuttelbus zum Flughafen. Der Flug mit American Airways ging pünklich nach Miami. Die Einreiseprozeduren vor Ort (Fingerabdrücke abgeben, Kopffoto machen lassen) wurden durch die lockere Konversation mit einem Einreisebeamten erleichtert. Selbst die der Kofferkontrolle (warum muss ich als Transitreisender die Koffer kontrollieren lassen???) fanden nach seltsamen Fragen einer Kaugummi kauenden Beamtin nicht statt.
In Miami selber aßen wir etwas, kuckten mal kurz nach draußen und tranken in einem kubanischen Restaurant einen hervorragenden Espresso.
Der Flug mit Lufthansa nach Düsseldorf war wie gewohnt schrecklich, die Platzverhältnisse nichts für Klaustrophobiker und das Essen schlecht. Wie kamen jedoch pünktlich an und waren dann endlich nach kurzer Zeit in Tegel. Sogar das Gepäck kam an. Und das wars.
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Datum: 28.01.2009
Besitzer: Lutz Maertens
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