Von Pyin U Lwin nach Kalaw
Heute sprang das erste Mal das Auto nicht an. Es war recht kühl in der Nacht, das kannte der Motor noch nicht. Wir gingen erst einmal eine Studne spazieren, als wir wiederkamen, war das Problem mittel Mückenspray behoben. :-)
Da heute Fahrtag war, hatte Gabriel wieder viel zu erzählen: Über die 4 Sorten Mönch, wobei eine Sorte so eine Art IM ist, Über einen Dammbruch in einem Ort, den wir gerade durchfuhren, wo es 5.000 Tote gegeben hatte, über die Zwangsumsiedlungen und den Zyklon mit 200.000 Toten, als die Militärregierung keine ausländischen Helfer in Land gelassen hatte. Ja, solche Geschichten gehören dazu, von einem staatlichen Reisebgleiter hätte wir so etwas nicht gehört. Weiter ging es, die ersten 300 km auf guten Mautstraßen. Sobald wir die Grenze zum Shan-Staat passiert hatten, änderte sich das Bild schlagartig. Die Straße wurde zur mittleren Katastophe! Mühsam quälte sich das Auto durch Schlaglöcher, Staub und Ruß von Diesellastern bis auf eine Höhe von 1.400 Metern. Durchschnittsgeschwindigkeit 15 km/h. Wir wurden mit einem sehr schönen Hotel in Kalaw entschädigt. Es hieß "Eastern Paradise". Da es schon dämmerte, als wir ankamen, blieb nur noch Zeit für ein Abendessen und ein Bier. Und immer schön die Taschenlampe mitnehmen, vor Stromausfällen ist man auch hier nicht gefeit.
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Datum: 29.01.2012
Besitzer: Lutz Maertens
Größe: 10 Elemente
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